Sehen und migränebedingte Kopfschmerzen
Einleitung: Migräne, eine oft quälende Form von Kopfschmerzen, betrifft viele Menschen weltweit. Doch wussten Sie, dass auch die Augen eine entscheidende Rolle bei migränebedingten Kopfschmerzen spielen können? Ich werde in diesem Artikel auf die Verbindung zwischen Sehen und Migräne eingehen und Möglichkeiten einer optischen Versorgung zur Linderung dieser Beschwerden vorstellen.
Was bezeichnet man als Augenmigräne
Der Zusammenhang zwischen Sehen und Migräne: Augenmigräne, auch als ophthalmische Migräne bekannt, ist eine spezielle Form, bei der visuelle Symptome auftreten können. Betroffene berichten oft von flimmernden Lichtern, Zickzacklinien oder sogar vorübergehendem Sehverlust. Dies kann beängstigend sein, aber es gibt Hoffnung. Die genaue Ursache von Augenmigräne ist komplex und kann von Person zu Person unterschiedlich sein, aber eine gründliche Abklärung, auch der Augen ist unerlässlich.
Möglichkeit einer optischen Versorgung zur Verbesserung migränebedingter Kopfschmerzen]
Die Bedeutung einer professionellen Diagnose: Bevor wir jedoch über mögliche Lösungen sprechen, ist es wichtig zu betonen, dass eine genaue Diagnose der Schlüssel ist. Eine Migräne gehört medizinisch abgeklärt und wenn möglich behandelt. Die Auslöser, auch Trigger genannt sind so vielfältig und individuell wie der Patient und dessen Leben selbst. Ca 10 -13 Prozent der Bevölkerung leiden unter Migräne. Faktoren die zum Auftreten führen können sein: negativ Stress, Übermüdung falsche Ernährung, Wetterumschwung und psychische Belastung oder Körperschwächen . Als Optometrist lege ich großen Wert auf eine umfassende Analyse der Sehfunktion, um festzustellen, ob die migränebedingten Beschwerden mit Sehproblemen zusammenhängen. Denn falsch eingestellte Brillenkorrekturen, oder nicht auskorrigierte Fehlsichtigkeit, belasten den Körper in einer immer mehr auf das visuelle System ausgerichteten Arbeitswelt.
Denn die Auswirkungen einer Migräneattacke sind vielfältig. Von leichten, bis nahezu erdrückenden Kopfschmerzen, Erbrechen, Panikattacken, Flucht in dunkle Räume, Wahrnehmungsstörungen, Aura und Blitze.
Brillen als unterstützende Maßnahme:
Für viele Menschen mit Augenmigräne kann eine korrekte Sehkorrektur durch Brillen einen signifikanten Unterschied machen. Fehlsichtigkeit wie Astigmatismus oder Weitsichtigkeit können nicht nur zu Sehbeschwerden, sondern auch zu Kopfschmerzen führen. Es ist aber auch ein Trigger der bei zusätzlicher Belastung zu Migräne führt. Durch eine präzise angepasste Brille können diese Probleme minimiert und migränebedingte Kopfschmerzen reduziert werden.
Individuelle Anpassung für maximalen Komfort:
Bei der optischen Versorgung geht es nicht nur um die Stärke der Gläser, sondern auch um ihre individuelle Anpassung. Als Optometrist berücksichtige ich nicht nur die Dioptrien, und exakte Zentrierung der Gläser vor dem Auge, sondern auch den persönlichen Lebensstil und die Bedürfnisse meiner Kunden. Dies gewährleistet nicht nur maximale Sehleistung, sondern auch optimalen Komfort, was besonders wichtig ist, um Kopfschmerzen zu minimieren.
Spezialgläser zur Anwendung bei Migräne
Die Rolle von Spezialgläsern: In einigen Fällen können Spezialgläser eine zusätzliche Hilfe bieten. Tönungen die das Licht filtern, sondern auch UV und Blaulichtabsorbierende Gläser können für Menschen mit Augenmigräne besonders vorteilhaft sein. Des weiteren können spezifische Migränegläser die den Wellenlängenbereich um 484 Nanometer reduzieren zur Anwendung gebracht werden Diese Gläser reduzieren Blendungen und kontrastieren das Licht, was die Belastung der Augen verringern kann. Das gibt es auch in Form spezielle Überbrillen oder Brillenvorhänger, mit einem Transmissionsgrad von 25%, 50%, und 75 %. Der Sinn ist es, jene Wellenlänge aus dem Licht zu filtern, welche bei migränebedingter Photophobie besonders unangenehm wahr genommen wird. Es ist wichtig zu betonen, dass diese speziellen Gläser individuell angepasst werden müssen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.